Einordnung der aktuellen Migrations- und Integrationsgesetze aus Sicht der Jugendmigrationsdienste

Der Sachverständigenrat für Migration und Integration (SVR) weist in seinem Jahresgutachten 2025 „Reformen, die wirken? Die Umsetzung von aktuellen Migrations- und Integrationsgesetzen“ auf strukturelle Herausforderungen im föderalen System hin, die die Umsetzung migrationspolitischer Maßnahmen erschweren können.

In der öffentlichen Diskussion wird Zuwanderung häufig ambivalent betrachtet: Während gezielte Maßnahmen zur Gewinnung internationaler Fachkräfte – etwa in der Pflege oder im wissenschaftlichen Bereich – breite Unterstützung finden, wird allgemeine Migration mitunter als schwer steuerbar wahrgenommen. Die Erfahrungen aus der Praxis der Jugendmigrationsdienste (JMD) zeichnen jedoch ein differenzierteres Bild: Die vollständige Einordnung dazu finden Sie hier

Über die Jugendmigratonsdienste (JMD)

Die JMD begleiten insbesondere junge Zugewanderte im Alter von 18 bis 26 Jahren in der Übergangsphase von Schule zu Ausbildung oder Beruf. Sie bieten Unterstützung bei der Erstintegration, Sprachförderung, Behördengängen sowie psychosozialer Beratung.

Zugänge zu Jugendberufsagenturen erleichtern

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Interview mit Dr. Oliver Dick vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz

Im Gespräch mit der Servicestelle Jugendberufsagenturen (BIBB) beschreibt Dr. Oliver Dick, welche verschiedenen Arten von Zugangswegen Jugendberufsagenturen einrichten können und welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind. 

Für sächsische Jugendberufsagenturen spielt das Thema Zugangsmöglichkeiten vor allem in ländlicheren Regionen eine wichtige Rolle. Es gilt vielfältige und niedrigschwellige Zugangswege für die sehr heterogene Zielgruppe zu entwickeln. Eine enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern und allgemeinbildenden wie berufsbildenden Schulen ist ebenso relevant wie die Nutzung vorhandener Hilfesysteme der kooperierenden Institutionen. Digitale Kontaktkanäle sind grundsätzlich sinnvoll,  jedoch nur dann, wenn hinter der digitalen Plattform konkrete Strukturen und Prozesse der Zusammenarbeit zwischen den Partnern existieren, die im Anschluss an die virtuelle Kontaktaufnahme greifen und sicherstellen, dass die geäußerten Anliegen auch zeitnah und in angemessener Form bearbeitet werden können.

Das vollständige Interview finden Sie hier