3. JubaS-Themenkreis: „Virtuelle Angebote und rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit“

Junge Menschen beim Übergang von der Schule zum Beruf zu begleiten und ihnen möglichst niedrigschwellige Angebote für Beratungen und Hilfen zu bieten ist vor dem Hintergrund der Nutzung digitaler Medien bei Jugendlichen eine Herausforderung, der sich alle Akteure im Bereich der Jugendberufsagenturen stellen müssen. Bei der Gestaltung von digitalen Angeboten spielen die Aufbereitung und Gestaltung für junge Menschen zentrale Rollen, da diese bereits im „Erstkontakt“ mit Webseiten von Jugendberufsagenturen darüber entscheiden können, ob sich Jugendliche angemessen angesprochen fühlen und zur Verfügung stehende Angebote wahrnehmen, oder aber die Seiten nach wenigen Klicks wieder verlassen.

Jugendliche wollen ernst genommen werden. „Skateboards und Graffiti sind kein Allheilmittel“, so die BAG ÖRT. Aber wie genau können virtuelle Angebote aufbereitet sein, damit sich junge Menschen nicht nur angesprochen, sondern sich ernst genommen fühlen? Welche Möglichkeiten zur Gestaltung von Webauftritten haben Akteure von Jugendberufsagenturen? Diesen und anderen Fragen widmete sich der dritte JubaS-Themenkreis, der am 26.11.2020 online stattfand.

Neben der Jugendberufsagentur Bautzen (https://www.jubag-bautzen.de/) berichteten Vertreterinnen und Vertreter der Jugendberufsagentur Mansfeld-Südharz (www.jub-msh.de) und der Jugendberufsagentur Rastatt (www.jubara.de) über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung virtueller Angebote. Darüber hinaus stellte die Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendsozialarbeit e. V. (BAG ÖRT) ihre Empfehlungen für eine jugendgerechte Ansprache bei virtuellen Angeboten vor.

Zum Auftakt stellte Dana Wünsche, Jobcenter Landkreis Bautzen, die Jugendberufsagentur Bautzen vor. Neben der Vorstellung der Ziele und Zielgruppe sowie der Partner der Jugendberufsagentur Bautzen gewährte Frau Wünsche spannende Einblicke in die Entwicklung des Medienkonzeptes und die Webseite JUBAG, auf der Jugendliche Zugang zum gesamten Angebot der Jugendberufsagentur Bautzen erhalten. Anhand eines anonymen Beispiels konnte Frau Wünsche zudem die gemeinsame Fallarbeit der rechtkreisübergreifenden Zusammenarbeit darstellen.

Im Anschluss stelle Tinka Sabine Schmidt, Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionale Träger der Jugendsozialarbeit e. V., Empfehlungen für eine jugendgerechte Ansprache bei virtuellen Angeboten vor. Im Fokus standen virtuelle Jugendberufsagenturen und die passende jugendgerechte Ansprache. Frau Schmidt bot einen Einblick in die Analyse von Webseiten von Jugendberufsagenturen und warf einen kritischen Blick auf die Gestaltung und Angebote der Webseiten. Zum Abschluss konnte Frau Schmidt den Teilnehmenden Hinweise und Tipps aufzeigen, wie die Erkenntnisse der BAG ÖRT in die Gestaltung der Webauftritte einfließen können und so der Zielgruppe angemessener entsprochen werden kann.

Im Folgenden stellte Edgar Schiel, Jobcenter Landkreis Rastatt, die Jugendberufsagentur Rastatt vor. Er hob bei seinen Ausführungen zur Entwicklung ausgewählter Elemente, wie beispielsweise Erklärvideos, die enge Zusammenarbeit mit Jugendlichen hervor und betonte die Vielseitigkeit von Möglichkeiten einer gelingenden Entwicklung und jugendgerechten Gestaltung von virtuellen Jugendberufsagenturen. Mit praxisnahen Hinweisen und Tipps aus den Erfahrungen der Entwicklung von JUBARA schloss Edgar Schiel seine Vorstellung ab.

Daraufhin stellte Yvonne Klaschka, RÜMSA-Koordinierungsstelle Landkreis Mansfeld-Südharz, die Jugendberufsagentur Mansfeld-Südharz vor. Sie gab neben den Hintergründen zur Entscheidung für eine Jugendberufsagentur und der Gestaltung der Webseite auch Einblicke in die Bemühungen zur Öffentlichkeitsarbeit der JuB-msh, um junge Menschen auf das Angebot der Jugendberufsagentur aufmerksam zu machen. Abschließend zeigte Yvonne Klaschka die Bemühungen zur stetigen Weiterentwicklung der Jugendberufsagentur auf.


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