Mittels Daten aus der OECD PISA-Studie (Programme for International Students Assessment) aus den Jahren 2000 bis 2022, fasst der OECD-Bericht zentrale Erkenntnisse im Hinblick auf die berufliche Entwicklung von Jugendlichen zusammen. Der Bericht zeigt, dass Schüler*innen in den OECD-Ländern zunehmend eine hohe Unsicherheit in Bezug auf ihre berufliche Zukunft äußern. Diese Unsicherheit hat seit 2018 deutlich zugenommen und führt zu schlechteren Beschäftigungsergebnissen im späteren Leben. Schüler*innen, die häufiger an Maßnahmen zur Berufsorientierung (BO) teilnehmen, zeigen in der Regel klarere Berufspläne und erzielen bessere Beschäftigungsergebnisse.
Um den Schüler*innen ihre vorhandenen Möglichkeiten näherzubringen, wird die Bedeutung einer wirksamen Berufsberatung und einer aktiven Einbindung von Arbeitgebenden betont. Bisher nehmen allerdings zu wenige Schüler*innen an BO-Maßnahmen teil. Vor allem benachteiligte Schüler*innen beteiligen sich seltener an BO-Aktivitäten. Dadurch werden bestehende Ungleichheiten weiter verschärft.
Der Bericht fordert stärkere Investitionen in Berufsorientierungssysteme, die früh im Bildungsverlauf ansetzen und die regelmäßige sowie sinnvolle Begegnungen mit Arbeitgebenden ermöglichen. Ziel ist, dass Schüler*innen fundierte Entscheidungen über Bildungs- und Berufswege treffen und ihnen ein nachhaltiger Übergang in Beruf und Beschäftigung gelingt.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.