Türen auf für die Zukunft

Zwischen dem 24. und 26. Oktober 2023 bieten Chemnitzer Unternehmen unter dem Motto „Türen auf für die Zukunft“ die Möglichkeit, regionale Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.

Elternwoche der Jugendberufsagentur Leipzig

Vom 5. bis 8. Oktober 2022 findet erstmals die Leipziger Elternwoche statt. Ziel ist die Unterstützung von Eltern in ihrer Funktion als Beratende für die Berufs- und Studienwahl ihrer Kinder. Sie haben u. a. in den Räumen der IHK zu Leipzig oder beim Onlineformat des digitalen Thementages die Gelegenheit, sich Fragen zum Übergang von der Schule in den Beruf oder in ein Studium beantworten zu lassen. Die Leipziger Elternwoche ist eine Initiative der Jugendberufsagentur in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungskreis Berufs- und Studienorientierung der Stadt Leipzig. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Kreiselternrat, dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und zahlreichen weiteren Institutionen am Übergang Schule-Beruf.

Weitere Informationen sowie den Ablauf finden Sie hier.

Berufliche Orientierung in Zeiten der Pandemie: „Auf einen Chat mit …!“

Durch die Corona-Pandemie können traditionelle Angebote der beruflichen Orientierung junger Menschen derzeit nicht oder nur unter stark eingeschränkten Bedingungen umgesetzt werden. Umso wichtiger ist es, jungen Menschen in dieser herausfordernden Zeit Perspektiven in ihrem Berufsorientierungsprozess zu eröffnen bzw. aufzuzeigen.

Das war das Anliegen der Koordinierungsstelle Beruf und Bildung im Landratsamt Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge), die Kampagne „Auf einen Chat mit …!“ vom 25.1. bis 12.3.2021 ins Leben zu rufen. Es handelte sich um eine webbasierte Angebotsreihe zur Berufs- und Studienorientierung. Durch die Kampagne erhielten regionale Unternehmen die Möglichkeit, ihren Betrieb sowie die Ausbildungs- und Studienberufe vorzustellen. Die zugeschalteten Jugendlichen konnten wiederum ihre Fragen an die Geschäfts- bzw. Ausbildungsleitung sowie an die Auszubildenden stellen, die derzeit ihre Lehre im jeweiligen Unternehmen absolvieren.

Die Kampagne war ein voller Erfolg: Bis zu 30 Teilnehmende (Schülerinnen & Schüler, Schulleitungen, Eltern und weitere Akteure der beruflichen Orientierung) sowie 23 Unternehmen aus den verschiedensten Wirtschaftsbranchen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nahmen die Chance der Videochats wahr. Die Unternehmen begrüßten die Möglichkeit, ressourcenarm mit Jugendlichen in Kontakt treten und relevante Informationen zu Ausbildungs- und Entwicklungsperspektiven an alle Teilnehmenden übermitteln zu können. Auch über die derzeitige Pandemie hinaus werden digitale Formate einen wichtigen Stellenwert für Unternehmen im Einzelnen und die berufliche Orientierung im Allgemeinen einnehmen.

Aufgrund der guten Resonanz sind weitere Formate dieser Art vonseiten der Koordinierungsstelle Beruf und Bildung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge angedacht.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Ramona Reißig

Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Tel.:     +49 3501 – 515 1516

E-Mail:  ramona.reissig@landratsamt-pirna.de

WEB:    www.landratsamt-pirna.de

Das Projekt „Elternarbeit“ im „Haus der Jugend Chemnitz“

Eltern sind ein für Jugendliche außerordentlich wichtiger Ratgeber im Hinblick auf deren Berufsorientierung. Sie wissen häufig am besten über die Fähigkeiten sowie Interessen ihrer heranwachsenden Kinder Bescheid. Für die Arbeit von Jugendberufsagenturen ist es von immenser Bedeutung, Eltern in ihrer Scharnierfunktion zwischen Jugendlichen und den am Berufswahlprozess beteiligten Akteuren einzubeziehen. Leider gelingt das bisher nicht in ausreichendem Maße.

Die Jugendberufsagentur „Haus der Jugend Chemnitz“ hat im Rahmen des vom Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) aufgelegten Förderprogramms „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ das Institut für Soziologie der Technischen Universität Chemnitz damit beauftragt, den Einfluss von Eltern auf die Berufsorientierung ihrer Kinder zu untersuchen. Das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse besteht darin, die Problemlagen in Chemnitz zu konkretisieren, zu quantifizieren und zu qualifizieren. Darauf aufbauend lassen sich Lösungsansätze und Empfehlungen formulieren sowie Veränderungsprozesse initiieren.

Seit dem zweiten Halbjahr 2020 stehen die ersten Ergebnisse fest, die über Chemnitz hinaus von Interesse für alle Akteure am Übergang von Schule-Beruf sind. Auf folgende Aspekte lohnt sich ein genauerer Blick:

Merkmale der Eltern

  • Wie sich der Einfluss von Eltern auf ihre Kinder gestaltet und wie Eltern berufsorientierenden Maßnahmen grundsätzlich gegenüberstehen, ist abhängig von verschiedenen Merkmalen der Eltern wie dem Einkommen, Bildungshintergrund, Migrationshintergrund etc. Eine Analyse kombinierter Dimensionen ermöglicht ein differenziertes Bild, anhand dessen zielgruppengerechte Ansätze zur Elternarbeit entwickelt werden können.
  • Während beispielsweise Eltern mit ambitionierten Erwartungen an ihr Kind eher weniger bis keiner besonderen Ansprache bedürfen, sieht es bei Eltern mit Migrationshintergrund anders aus. Dieser Gruppe ist der Nutzen berufsorientierender Maßnahmen häufig eher unklar und aufgrund von Sprachbarrieren fällt ihnen die Teilnahme an diesbezüglichen Informationsveranstaltungen schwerer. Die Elternarbeit muss in diesem Fall bei der Kommunikation ansetzen: Der Nutzen von Berufsorientierungsangeboten ist in leicht verständlicher Sprache darzustellen.
  • Grundsätzlich stehen Eltern, die ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern haben, berufsorientierenden Maßnahmen offen und bereitwilliger gegenüber.
  • Die Gruppe derer, die Maßnahmen im Allgemein aufgeschlossen gegenüberstehen, differenziert sich mit der Relevanz, die Bildung für sie besitzt: Ist für Eltern Bildung ein wesentlicher Prestigefaktor, dann schränkt das ihre Offenheit gegenüber einem breiten Angebot ein. Die Orientierung und Erwartung, die an Angebote herangetragen werden, fällt individueller aus.

Maßnahmen der Berufsorientierung

  • Während das Interesse der Eltern an Informationsveranstaltungen zu Maßnahmen der Berufsorientierung ihrer Kinder hoch ist, sind die konkreten Vorstellungen diesbezüglich ambivalent. Oftmals fehlt das konkrete Wissen, wozu die einzelnen Maßnahmen dienen. Zudem erscheint es sinnvoll, neben der Verdeutlichung des Nutzens die Erreichbarkeit der Maßnahmen und ihre Bekanntheit zu steigern.
  • Informationsveranstaltungen zu Maßnahmen der Berufsorientierung müssen in den Alltag der Eltern integrierbar sein, beispielsweise sollte die Kinderbetreuung gewährleistet sein.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden die Träger der Jugendberufsagentur Chemnitz in den kommenden Monaten entsprechende Maßnahmen zum besseren Einbezug der Eltern in die Berufsorientierung ihrer Kinder erarbeiten.

Digitale Angebote machen sich bezahlt

Vor dem Hintergrund der Corona-bedingten Kontakteinschränkungen haben alternative Beratungsformate der Jugendberufsagenturen an Relevanz gewonnen. Durch Internetpräsenzen standen jungen Menschen weiterhin Informationen und Zugangswege, etwa zur Agentur für Arbeit, zum Jobcenter und zum Jugendamt zur Verfügung. Auf eine verstärkte Nutzung digitaler Angebote verweisen die Klickzahlen: „Während der Corona-Hochphase stieg die Zahl der Zugriffe auf unserer Homepage deutlich an“, so die Jugendberufsagentur Erzgebirge. „Die Krise“, so lautet ein Befund der JBA Erzgebirge, „hat allen Beteiligten aufgezeigt, dass die Nutzung moderner digitaler Kommunikationsmöglichkeiten in Ergänzung zu den herkömmlichen Zugangswegen konsequent vorangetrieben werden muss.“

Neben einer Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit hat die Krise zu einem Ausbau des digitalen Angebots der JBA Erzgebirge durch die Erschließung neuer Kommunikationskanäle geführt. Geplant ist eine jugendgerechte Weiterentwicklung der Website. Einfache und verständliche Erklärvideos sollen die Hemmschwelle, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, weiter abbauen. Der Ausbau digitaler Kommunikationsprozesse betrifft allerdings nicht ausschließlich die Kommunikation der JBA mit jungen Menschen, sondern umfasst auch die Entwicklung interner Austauschprozesse. Zu diesem Zweck will die JBA Erzgebirge sich zunächst ein Bild über den aktuellen Stand der Digitalisierung in den Partnereinrichtungen verschaffen.