10. JubaS-Themenkreis | Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung: Unterstützungsstrukturen in Sachsen

Am 30. November fand der 10. JubaS-Themenkreis statt. Unter dem Titel „Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung: Unterstützungsstrukturen in Sachsen“ standen unterschiedliche Perspektiven auf den Übergang junger Menschen mit Behinderung in Ausbildung bzw. in Arbeit im Fokus. In der Veranstaltung gab zunächst der Integrationsfachdienst Sachsen einen Einblick in seine Arbeit. Die Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen widmete sich der Zielgruppe behinderter Menschen mit Migrationsgeschichte. Das Unternehmen Dein Weg und Wir erläuterte die Leistungsform des „Persönlichen Budgets“. Abschließend präsentierte die Inklusionsberatung der IHK Chemnitz die Potenziale junger Menschen mit Behinderung für Unternehmen.

9. JubaS-Themenkreis – Jugendberufsagentur gemeinsam planen

Am 26. April 2023 fand der 9. JubaS-Themenkreis zum Thema „Jugendberufsagentur gemeinsam planen“ statt. 47 Vertreter*innen der Jugendberufsagenturen im Freistaat und weitere Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil.

Zu Beginn gab Annett Voigtländer, Referatsleiterin Kindertagesbetreuung und Förderung im Landratsamt Mittelsachsen, einen Einblick in die Arbeit der Jugendberufsagentur Mittelsachsen. Speziell ging es um die Initiierung eines niederschwelligen Angebots aufsuchender Arbeit bzw. mobiler Angebote. Die Teilnehmenden erhielten Informationen zum gesamten Prozess: von der Projektidee hin zur Trägerauswahl über eine Bewertungsmatrix bis zur Umsetzung der Ziele sowie zu Überlegungen zur Verstetigung. Abschließend kamen die im Projekt tätigen sozialpädagogischen Fachkräfte zu Wort. Sie haben sich den Teilnehmenden persönlich vorgestellt und ein paar Einblicke in die praktische Umsetzung gegeben.

Anschließend stellte Stephan Orendi, Koordinator der Jugendberufsagentur im Landkreis Osterholz, die Arbeit der Jugendberufsagentur vor. Im Besonderen präsentierte er den Teilnehmenden ein Online-Umfrage-Tool „Mein Schul- und Berufsweg“, welches den Beratungsbedarf junger Menschen in Abschlussklassen vor Schuljahresende erfasst. Somit können u. a. unversorgte Jugendliche identifiziert werden, um Ihnen anschließend ein passendes Beratungsangebot zu machen und sie beim Übergang von der Schule ins Berufsleben individuell zu begleiten.

Nach einer kurzen Pause brachte Marcel Noack von der Regionalen Koordinierungsstelle Berufliche Orientierung Dresden ein in Kooperation mit dem JugendBeratungsCenter Dresden entstandenes Produkt zur Schaffung von Transparenz innerhalb der Jugendberufsagentur ein: den Schuljahreskalender Berufliche Orientierung Dresden. Herr Noack erläuterte den Entstehungs- und Weiterentwicklungsprozess des Kalenders, seinen Nutzen sowie die Resonanz im Netzwerk.

Birgit Odenthal und Eric Cebula von der Jugendberufsagentur Krefeld gewährten den Teilnehmenden einen Einblick in den Dienstleistungskatalog der Jugendberufsagentur Krefeld. Dieser ist eine Arbeitshilfe, die allen Mitarbeitenden innerhalb der Jugendberufsagentur zur Verfügung gestellt wird. Darin stellt jeder Rechtskreis geordnet nach Schwerpunkten, wie z. B.  Berufliche Orientierung, Vermittlung in Arbeit oder finanzielle Unterstützung, seine individuellen Angebote inklusive der Zielsetzungen und zuständiger Ansprechpartner vor.

Jugendberufsagentur
“Haus der Jugend Chemnitz”
veröffentlicht neuen Webauftritt

Die neue Webseite der Jugendberufsagentur “Haus der Jugend Chemnitz” informiert junge Menschen unter dem Motto #ZukunftKlarmachen – Finde mit uns deinen Weg. über Angebote in den Bereichen Ausbildung und Studium, zu Onlineangeboten der Berufsberatung, zum Thema Bewerbungshilfe sowie zum Berufsinformationszentrum. Auch Eltern können sich im Bereich “Infos für Eltern” über die Angebote der Jugendberufsagentur erkundigen.

Weitere Informationen: www.hausderjugend-chemnitz.de.

6. JubaS-Themenkreis – Jugendberufsagenturen in Sachsen: Umsetzungsstand und Weiterentwicklung

Das Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt seit 2019 die Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen. Auf dem 6. JubaS-Themenkreis, an dem rund 50 Vertreter*innen der Jugendberufsagenturen im Freistaat teilnahmen, wurden die Ergebnisse einer Befragung vorgestellt, die die Landesservicestelle im Sommer 2020 durchgeführt hatte, um die bisherigen Erfolge, aber ggf. noch bestehende Herausforderungen, sowie Perspektiven zur weiteren Entwicklung abzubilden. Darüber hinaus wurden die Entwicklungen in Sachsen zeitlich und inhaltlich in einen bundesweiten Kontext eingeordnet.

Zu Beginn stellte Anna Burmeister, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Servicestelle Jugendberufsagenturen im Bundesinstitut für Berufsbildung, die Arbeit der Servicestelle und deren Angebotsformate vor. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die bedarfs- und praxisorientierte Arbeitsweise der Servicestelle, die auf den bundesweiten Wissenstransfer und die Vernetzung ausgerichtet ist. Im zweiten Teil der Präsentation wurde die Entwicklung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit in Deutschland von 2008 bis heute nachgezeichnet und eine Einschätzung zur rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit im Jahr 2021 gegeben.

Im Anschluss präsentierte Charley Pedde, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Landesservicestelle JubaS, die Ergebnisse der Befragung zur Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen in Sachsen. An der Befragung der Landesservicestelle JubaS im Juni/Juli 2021 hatten sich 12 der 13 Jugendberufsagenturen in Sachsen beteiligt. In einer zusammenfassenden Einschätzung wurde festgehalten, dass die Jugendberufsagenturen in Sachsen…

  • eine gute Grundlage für das Gelingen der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit geschaffen haben,
  • den spezifischen Bedarfen junger Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf gerecht werden möchten,
  • bei den Fachkräften der einzelnen Rechtskreise bereits hinreichend Wissen und Transparenz über die Leistungen und Angebote der jeweils anderen Rechtskreise als gegeben ansehen,
  • Entwicklungspotenziale in der Erhöhung des Bekanntheitsgrads bzw. der Steigerung des Wissens der Zielgruppe über die regionalen Angebote sehen,
  • sich vorrangig Unterstützung bei der Erweiterung des Kooperationsverbunds, bei der Organisation und der fachlichen Begleitung von Fortbildungsangeboten und rechtskreisübergreifenden Veranstaltungen wünschen und
  • Interesse an einer Weiterentwicklung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit haben und sich dafür einen überregionalen Austausch über „gute Praxis“ wünschen

Nach einer kurzen Pause eröffnete Michael Steinbach, Projektkoordinator der Landesservicestelle JubaS, den gemeinsamen Austausch zur JubaS-Fachtagung „Jugendberufsagentur in Sachsen – Ein Rezept für die Zukunft“, die virtuell am 9. Dezember 2021 stattfinden wird. Im Fokus des Austauschs standen vier Themen (Gelingensfaktoren, Prozessqualität, Jugendgerechte Ansprache und Partizipation, Mehrwert von Jugendberufsagenturen), die im Rahmen von Workshops auf der anstehenden Fachtagung diskutiert und bearbeitet werden sollen. Den Teilnehmenden des Themenkreises wurde so die Möglichkeit geboten, sich vorab mit den vorgeschlagenen Workshop-Themen auseinanderzusetzen und ergänzende sowie neue Ansatzpunkte einzubringen. Ziel der Workshops soll es sein, gemeinsam Ideen für ein Leitbild sächsischer Jugendberufsagenturen zu sammeln.

 

4. JubaS-Themenkreis:
Herausforderungen und Potenziale rechtskreisübergreifender Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie

Persönliche Beratungsgespräche sind für Jugendberufsagenturen zentrales Mittel, um junge Menschen beim Übergang Schule-Beruf zu unterstützen. Durch die Corona-Pandemie mussten Jugendberufsagenturen alternative und vor allem digitale Wege der Beratung und Unterstützung entwickeln und umsetzen. Mit dem Umgang der Pandemie in den Jugendberufsagenturen und der Frage, wie junge Menschen trotzdem erreicht werden können, beschäftigten sich die Referent*innen und Teilnehmenden des digitalen 4. JubaS-Themenkreis am 24.03.2021.

Dr. Verónica Fernández vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erläuterte im ersten Beitrag flexible Lösungen in der Corona-Krise und betonte, dass auch nach der Pandemie viele Akteure hybride Formate zur Berufsorientierung einsetzen möchten. Neben den Angeboten von überaus und dem Berufe Entdecker der Bundesagentur für Arbeit wurden u.a. das Virtual Speed Dating  der IHK Mittlerer Niederrhein und die virtuelle Bildungsmesse 2021 Rodgau als Beispiele für gelungene digitale Formate vorgestellt. Der Erfolg der virtuellen Messe konnte insbesondere auf eine Funktion zurückgeführt werden, die es den Messestandbetreiber*innen erlaubt, die Besucher*innen ihrer virtuellen Messestände proaktiv anzusprechen oder „anzuchatten“. Abschließend wurde die (analoge) Ausbildungsoffensive Walk and Talk vorgestellt. Dabei treffen sich, unter Einhaltung der Corona-Regeln, junge Menschen mit Ausbildungsexpert*innen zu einem Spaziergang und können Fragen zu z.B. Berufsorientierung und Ausbildung stellen.

Im zweiten Beitrag präsentierte Dr. Frank Tillmann vom Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) aktuelle empirische Befunde zur Situation junger Menschen am Übergang Schule-Beruf. Deutlich wurde, dass junge Menschen durch die pandemiebedingten Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt vermehrt verunsichert sind; auch lässt sich eine Zunahme von Ängsten und Sorgen bis hin zu psychischen Auffälligkeiten seit Beginn der Pandemie beobachten. Zwar kämen viele Jugendliche voraussichtlich gut durch die Krise; allerdings wird die soziale Ungleichheit durch Corona verstärkt: Jugendliche in sozial benachteiligten Lebenslagen seien deutlich stärker benachteiligt. Vor diesem Hintergrund gelte es, das Ausbildungsengagement der Betriebe weiter zu unterstützen, Berufsorientierungsangebote trotz Corona umzusetzen und das Ausbildungsinteresse der jungen Menschen zu stärken.

Annette Hörichs, Projektleiterin JBA Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, informierte über den Arbeitsstand und aktuelle Aufgaben der JBA Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Derzeit wird an einem Planungsinstrument gearbeitet, welches die gemeinsame Maßnahmenplanung vereinfachen soll. Für die gemeinsame Fallarbeit und den damit verbundenen Datenaustausch plant die JBA die Nutzung von YouConnect. Außerdem soll bis Ende 2021 die gemeinsame Website der JBA fertiggestellt werden.

Abschließend präsentierte Ramona Reißig von der Koordinierungsstelle Beruf und Bildung Landratsamt Pirna die Kampagne „Auf einen Chat mit…!“. Schüler*innen sollen anhand der webbasierten Beruf- und Studienorientierung (Videochats) einen Einblick in die Unternehmen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bekommen. Die Unternehmen stellen sich vor und die Schüler*innen erhalten Informationen zu Ausbildungs- und Studienberufen. An der Kampagne haben sich 23 Unternehmen beteiligt. Das Angebot wurde gut angenommen, und auch Unternehmen ziehen ein positives Fazit. Sie möchten zukünftig digitale Formate zur Gewinnung von Auszubildenden einsetzen. Im anschließenden Austausch wurde deutlich, dass die bereits beschäftigten Auszubildenden in den Unternehmen eine wesentliche Rolle spielen. Sie nehmen die Schüler*innen z.B. per Handyvideo auf eine Tour durch das Unternehmen mit. Außerdem stellt die Kampagne eine gute Alternative zu digitalen Messen dar.

Am 4. JubaS-Themenkreis nahmen rund 40 Akteure der sächsischen Jugendberufsagenturen teil. Der nächste Themenkreis findet als digitales Format im Mai statt.

Bundesweites Portal für Jugendberufsagenturen online

Die Servicestelle Jugendberufsagenturen, eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, angesiedelt im Bundesinstitut für Berufsbildung, hat ein Informationsportal rund um die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit am Übergang Schule – Beruf veröffentlicht. Damit möchte sie Fach- und Führungskräfte in Jugendberufsagenturen und anders benannten Kooperationsbündnissen unterstützen. Das Angebot umfasst Berichte und Empfehlungen aus der Praxis, wissenschaftliche Beiträge sowie einen Überblick über die Entwicklung von Jugendberufsagenturen bundesweit. Weitere Informationen: www.servicestelle-jba.de.

Broschüre der BAG ÖRT zu virtuellen Jugendberufsagenturen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendsozialarbeit (BAG ÖRT) hat eine Broschüre für die Konzeptualisierung und Ausgestaltung virtueller Jugendberufsagenturen veröffentlicht. Die überarbeitete Neuauflage beinhaltet Handlungsempfehlungen an der Schnittstelle von Nutzer*innenforschung und Jugendmedienforschung sowie den Rückberichten aus der Praxis der Jugendsozialarbeit und eine Checkliste für die Selbstbewertung.

 

 

Trailer der Jugendberufsagentur
Görlitz

Die Jugendberufsagentur Görlitz hat im Dezember 2019 einen “Trailer” zu ihren Angeboten veröffentlicht. Bislang (Stand: September 2020) wurde der Clip über 11.500 mal aufgerufen.

2. JubaS-Themenkreis:
Elternarbeit von und mit Jugendberufsagenturen

Eltern kommt im Prozess der Berufswahlentscheidung ihrer Kinder eine zentrale Bedeutung zu. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Jugendliche am häufigsten die eigenen Eltern um Rat fragen, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Damit bilden Eltern die wichtigste Orientierungshilfe bei der Berufswahlentscheidung – auch, wenn diese Rolle nicht immer allen Erziehungsberechtigten bewusst ist und viele sich oftmals damit überfordert fühlen.

Wie können Eltern stärker für ihren Einfluss sensibilisiert und ihre Ressourcen und Kompetenzen aktiv genutzt werden? Wie können sie in ihrer Funktion als Ratgebende unterstützt werden? Und wie gelingt es, dass die Akteure in Jugendberufsagenturen Berufsorientierung gemeinsam mit Eltern gestalten? Diesen Fragen widmete sich der zweite JubaS-Themenkreis, der am 13.11.2019 in Leipzig stattfand.

Zu Beginn stellten Dorit Seebo, Jobcenter Leipzig, und Maria Völker, Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig, das am 12.09.2016 eröffnete „Haus der Jugend – Jugendberufsagentur Leipzig“ vor und berichteten über aktuelle Vorhaben. Hierzu gehört die Begleitung und Umsetzung des Modellprojekts „InVest – Intensivbegleitung an ausgewählten Schulen“, das neue Methoden zur Vermeidung von Schulabbrüchen und zur Unterstützung eines gelingenden Übergangs in Ausbildung erprobt. Im Anschluss wurden aktuelle Entwicklungsperspektiven der Jugendberufsagentur Leipzig aufgezeigt und Herausforderungen genannt, zu denen auch das Thema „Elternarbeit“ gehört.

Im Anschluss boten Wissenschaftlerinnen der Uni Jena sowie der TU Chemnitz Einblicke in das Forschungsfeld.

Britta Maskow von der Technischen Universität Chemnitz berichtete gemeinsam mit Kerstin Steinbach, Agentur für Arbeit Chemnitz, über das wissenschaftliche Konzept und den aktuellen Untersuchungsstand des Forschungsprojekts „Elternarbeit beim Übergang Schule-Beruf“. Das im Auftrag des „Haus der Jugend Chemnitz“ durchgeführte und über das Förderprogramm “JubaS” finanzierte Projekt zielt darauf ab, u.a. durch Experteninterviews und eine Elternbefragung Erkenntnisse über die Gründe und förderliche bzw. hemmende Faktoren für eine aktive Beteiligung von Erziehungsberechtigten an der Berufsorientierung ihrer Kinder zu gewinnen. Daraus sollen Praxisempfehlungen für Maßnahmen abgeleitet werden, die durch die Beteiligten der Jugendberufsagentur umgesetzt werden können.

Dr. Julia Dietrich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena beleuchtete das Thema „Berufsorientierung gemeinsam mit Eltern gestalten“ aus der Perspektive von Jugendlichen, Eltern und pädagogischen Fachkräften.
Dr. Julia Dietrich, Universität Jena. | Foto: Landesservicestelle JubaS

Dr. Julia Dietrich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena beleuchtete das Thema „Berufsorientierung gemeinsam mit Eltern gestalten“ aus der Perspektive von Jugendlichen, Eltern und pädagogischen Fachkräften. Ausgehend von der Frage, wie Jugendliche das Verhalten ihrer Eltern im eigenen Berufswahlprozess wahrnehmen, erörterte sie, von welchen Prozessen und Faktoren das Elternverhalten im Bereich der Berufsorientierung abhängig ist, und über welche Kommunikationswege und gemeinsamen Aktivitäten pädagogische Fachkräfte zu einer Kooperation mit Eltern im Sinne einer „Erziehungsgemeinschaft“ gelangen können.

Im zweiten Teil der Veranstaltung widmeten sich drei parallele Thementische der praktischen Umsetzung durch Kooperations- und Netzwerkpartner der Jugendberufsagenturen in Sachsen. Am Thementisch I tauschten sich die Teilnehmenden gemeinsam mit Ina Benndorf von der Landesservicestelle Berufswahlpass zum Thema „Berufswahlpass ‑ Elternarbeit in der Berufsorientierung durch Weiterbildungsangebote“ aus. Ines Weber, Vorstand des Landeselternrats Sachsen, und Petra Elias, ehem. Vorsitzende und Beraterin des Stadtelternrats Leipzig, diskutierten an Thementisch II zum Thema „Elternarbeit in Elternvertretungen“. Und an Thementisch III berichtete Marek Neumann von der Servicestelle „Praxisberater an Schulen“ gemeinsam mit drei Praxisberaterinnen über Zugänge und Herausforderungen in der Elternarbeit an Schulen.