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JubaS-Kooperationsvereinbarung

Grafik Netzwerk | pixabay

Foto: pixabay

Jugendberufsagenturen (JBA) im Freistaat Sachsen leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, junge Menschen in Ausbildung, Beschäftigung oder ein Studium zu bringen. Die Idee ist, dass jungen Menschen am Übergang Schule-Beruf eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung steht. Dort sollen sie gebündelte Angebote zur Unterstützung und Begleitung bei der Berufswahl und -vorbereitung, der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz, der Wahl geeigneter Ausbildungswege, der Wahl des passenden Studiums und der Bewältigung von persönlichen Problemen erhalten.

Mit dem Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr die Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen. Gefördert werden regionale Kooperationsbündnisse auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Die Grundlage für die Weiterentwicklung des Ansatzes der Jugendberufsagentur im Freistaat Sachsen bildet eine Kooperationsvereinbarung, die am 06. Januar 2017 zwischen den Sächsischen Staatsministerien für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, für Kultus und für Soziales und Verbraucherschutz sowie der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit und den kommunalen Spitzenverbänden geschlossen wurde.

Die Vereinbarung konkretisiert die Ziele, die Zielgruppe und die wesentlichen Kriterien, durch die sich Jugendberufsagenturen auszeichnen. Darüber hinaus enthält sie Vereinbarungen zur Zusammenarbeit der Beteiligten auf kommunaler Ebene und auf Landesebene.

Mit der Vereinbarung setzen sich die Kooperationspartner im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten dafür ein, dass die Jugendberufsagenturen auf der Grundlage regionaler Vereinbarungen weiter entwickelt werden. Ziel ist, mit den Jugendberufsagenturen eine Angebotsstruktur zu schaffen, die jungen Menschen gleichermaßen eine bedarfsgerechte Förderung und Unterstützung ermöglicht. Hierzu stimmen die maßgeblichen Akteure vor Ort, d.h. die Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Sozial- und Jugendämter sowie weitere Akteure, ihre Unterstützungsangebote stärker aufeinander ab und bieten diese gebündelt unter einem Dach an. Dies kann auch virtuell geschehen. Das Angebot der Jugendberufsagenturen steht dabei grundsätzlich allen jungen Menschen offen, die in der Regel das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und sich am Übergang von der Schule in das Berufsleben befinden.

Logo Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping:

„Mit dem Übergang von der Schule in den Beruf werden für die weitere persönliche und soziale Entwicklung junger Menschen wichtige Weichen gestellt. Mit der Bündelung der Beratungsangebote der Kooperationspartner vor Ort haben die Jugendberufsagenturen das richtige Konzept, diesen Übergang bestmöglich zu gestalten und einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen.“

Logo Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Der Staatsminister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, Martin Dulig:

„Wir brauchen jede und jeden Jugendlichen und wollen ihnen die besten Chancen für ihre berufliche Zukunft bieten. Kein Talent darf uns verloren gehen. Dafür übernehmen wir gemeinsam die Verantwortung. Die Kooperationsvereinbarung bietet einen guten Rahmen zur Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen in Sachsen.“


Logo Sächsisches Staatsminiserium für Kultus

Kultusminister Christian Piwarz:

„Die Kooperationsvereinbarung schafft eine Angebotsstruktur, die vielen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang von der Schule ins Arbeitsleben ermöglicht. Jeder zählt – keiner darf verlorengehen!“

Logo Regionaldirektino Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA)

Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA):

„Kein Jugendlicher darf uns verloren gehen. Dafür müssen wir Wege verkürzen und vorhandene Angebote besser bekannt machen. Diesem Ziel dienen die Jugendberufsagenturen. Wenn es für die Jugendlichen eine gemeinsame Anlaufstelle gibt, treffen sie bessere und schnellere Entscheidungen – von der Berufs- und Studienwahl bis hin zum dauerhaften Einstieg in das Berufsleben.“


André Jacob, Geschäftsführer des Sächsischen Landkreistages:

„Mit dieser Kooperationsvereinbarung wird der bewährte Weg der bisherigen Zusammenarbeit im Interesse der Jugendlichen fortgesetzt und weiter ausgestaltet.“

Ralf Leimkühler, stellvertretender Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetags:

„Wir wollen Brücken bauen, um jungen Menschen einen geglückten Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen. Mit dieser Vereinbarung wird die schon bisher gepflegte Zusammenarbeit auf eine neue und moderne Grundlage gestellt“.

1. JubaS-Themenkreis:
Zugangswege und Ansprache junger Menschen zu Angeboten virtueller Jugendberufsagenturen

Insbesondere im ländlichen Raum werden die rechtskreisübergreifenden Unterstützungsleistungen der Jugendberufsagenturen häufig virtualisiert angeboten. Damit soll sichergestellt werden, dass alle jungen Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Angeboten erhalten – auch dort, wo räumliche Entfernungen und Mobilitätsprobleme die Erreichung zentraler Beratungsangebote vor Ort erschweren. Ein gemeinsamer Online-Auftritt bietet aber auch in Ballungszentren die Chance jugendgerechter Erstkontaktmöglichkeiten, über die junge Menschen schnellen Zugang zu der fachlich richtigen Ansprechperson finden.

Doch wie finden jungen Menschen den Weg zu den Webseiten und den Angeboten virtueller Jugendberufsagenturen? Und wie sollte die Ansprache erfolgen, um den Lebenswelten der Zielgruppen gerecht zu werden?

Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des ersten Themenkreises im Rahmen des Förderprogramms „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“, der am 04.09.2019 in Chemnitz stattfand. Mit der Veranstaltung wurde der von Teilnehmenden der JubaS-Auftaktveranstaltung (15.05.2020, Radebeul) geäußerte Wunsch nach einem Austausch über die Zugangswege und einer gelingenden Ansprache junger Menschen zu den Angeboten virtueller Jugendberufsagenturen aufgegriffen. Über zwei Inputs wurden Erkenntnisse und Einschätzungen aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive vermittelt.

Tanja Brock, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der Evangelischen Hochschule Dresden | Foto: Landesservicestelle JubaS
Tanja Brock, Evangelische Hochschule Dresden | Foto: Landesservicestelle JubaS

Tanja Brock, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der Evangelischen Hochschule Dresden, stellte in ihrem Eingangsvortrag erste Ergebnisse aus dem Projekt „Smarte Jugendarbeit in Sachsen“ vor. Das Projekt untersucht unter anderem die Fragstellungen, wie eine erfolgreiche Anpassung der Jugendarbeit an die Erfordernisse des digitalen Zeitalters ausgestaltet werden kann und wie pädagogische Fachkräfte den Übergang ins digitale Zeitalter wahrnehmen. Ausgehend von der These, dass der Wandel zur digitalen Gesellschaft sämtliche Lebensbereiche neu strukturiert, stellte sie erste Projekterkenntnisse u.a. zur Mediennutzung von Jugendlichen und zu den Auswirkungen der Kommunikation von Jugendlichen mit pädagogischen Fachkräften vor und zeigte Perspektiven für eine „Smarte Jugendarbeit“ auf.

Patrick Schmidl, PS Media Point
Patrick Schmidl, PS Media Point | Foto: Landesservicestelle JubaS

Über praktische Erfahrungen bei der „Berufsorientierung via Social Media“ berichtete Patrick Schmidl, Geschäftsführer der PS Media Point. Im Rahmen der Kampagne „Erzgebirge LIVE!“ (http://erzlive.de/) informieren der Jungunternehmer und sein Team höchst erfolgreich über Ausbildungsmöglichkeiten und -berufe im Erzgebirge. Neben einer Offline-Kampagne werden junge Menschen dabei insbesondere über Kurzfilme erreicht, in denen Azubis über ihre Erfahrungen in der Ausbildung berichten. Die „Azubivideos“ erzielten 2019 420.000 Views und wurden 1,5 Millionen mal auf sozialen Netzwerken aufgerufen. In seinem Vortrag plädierte er für einen Methodenmix in der Kommunikation mit Jugendlichen. Erfolgversprechend sei eine Kombination von Social Media mit klassischen Kampagnen (Radiowerbung, Plakate an Litfaßsäulen, Werbung an Bussen und Haltestellen).

Seba
Sebastian Lori und Michael Steinbach, Landesservicestelle JubaS | Foto: Landesservicstelle JubaS

Im sich daran anschließenden Austausch wurden u.a. sowohl Herausforderungen des Datenschutzes als auch die Erfordernis von Weiterbildungen des Personals von Jugendberufsagenturen im Hinblick auf neue Medien diskutiert. Letztere resultierten auch daraus, dass die Rasanz des digitalen Wandels beständig zur Entstehung neuer sozialer Netzwerke und Kommunikationskanäle führt, die entsprechende Änderungen des Nutzungsverhalten der Zielgruppe mit sich bringen. Die Herausforderung bestehe darin, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten, um die Angebote an den Lebenswelten der Jugendlichen ausrichten zu können. Grundsätzlich sei zu beachten, dass Jugendberufsagenturen ihren Mitarbeitenden für die Entwicklung attraktiver digitaler Angebote und deren gelingende Bekanntmachung entsprechende finanzielle und zeitliche Ressourcen bereitstellen müssten. Einigkeit bestand auch darüber, dass virtuelle Kontaktmöglichkeiten und Beratungsangebote eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen Arbeit bilden, den persönlichen Kontakt zu den jungen Menschen aber nicht ersetzen können.

Auftaktveranstaltung zum
Förderprogramm JubaS

Um einen gelungenen Übergang junger Menschen von Schule in Ausbildung bzw. Studium und Arbeitsmarkt ging es am 15. Mai 2019 bei der landesweiten Auftaktveranstaltung des Förderprogramms JubaS in Radebeul. Unter dem Motto „Junge Talente für Sachsen – Jugendberufsagenturen als Motor beim Übergang Schule – Beruf“ tauschten sich rund 150 Akteure aus ganz Sachsen aus.

Seit Ende 2018 unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit dem Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ die Etablierung und Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat. Für die erfolgreiche Umsetzung wurden in den Landkreisen und Kreisfreien Städten vielfältige Strategien zur „Beratung unter einem Dach“ entwickelt. 

Damit die Jugendlichen etwa bei fehlender beruflicher Orientierung, im Falle eines Studienabbruchs oder bei ungeplanter Schwangerschaft eine auf die persönliche Situation abgestimmte passgenaue Unterstützung erhalten, sind die Jugendberufsagenturen sachsenweit aktiv. Dort arbeiten alle wichtigen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammen: Jugendhilfe, Berufsberatung, Schule oder auch die örtliche Initiative „Schule und Wirtschaft“, wo Unternehmensvertreter oder die regionale Fachkräfteinitiative mit am Tisch sitzen.

Die Relevanz des Themas wurde durch die Anwesenheit des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, und des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, Klaus-Peter Hansen, deutlich. Staatsminister Martin Dulig betonte:

„Jugendberufsagentur heißt: Wir kümmern uns!. Es wird nicht die Frage gestellt : ‚Wer ist zuständig?‘ In Sachsen heißt es jetzt: ‚Wir sind gemeinsam verantwortlich!‘ Die möglichst enge Vernetzung und Zusammenarbeit aller relevanten Akteure – also auch der Schulen – hilft nachweislich dabei, junge Menschen vor Arbeits- und Perspektivlosigkeit zu bewahren. Und weil das in unser aller Interesse ist, sollten wir weiter dafür werben, dass sowohl Arbeitsverwaltung, Jugendhilfe und Schulen als auch Wirtschaft und Kommunen so eng wie möglich zusammenarbeiten.“

Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, reagierte in seinem Beitrag darauf:

„Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und die Quelle dafür ist Ausbildung. Deshalb darf kein junger Mensch verloren gehen – jeder wird gebraucht und hat jede mögliche Unterstützung verdient. Junge Menschen, die auf besondere Unterstützung angewiesen sind, bekommen diese seit Bestehen der Jugendberufsagenturen – durch die Berufsberater, die Mitarbeiter der Jugendhilfe oder der Jobcenter. Diese Unterstützung weiterzuentwickeln ist ein wichtiger Baustein bei der Fachkräftesicherung für den Freistaat Sachsen und damit für die Menschen und Unternehmen in unserer Heimat.“

Martina Weber, Dezernentin und Zweite Beigeordnete des Landkreises Görlitz, ergänzte: 

„Die „Jugendberufsagenturen in Sachsen sind ein sehr innovatives Programm, um Problemlagen von Jugendlichen zu heilen. Es gelingt, die gemeinsamen Kräfte von Jobcenter, Agentur für Arbeit und Jugendamt auf Augenhöhe zu vereinen im Sinne der Jugendlichen. Maßnahmen und Aktivitäten für und mit den Jugendlichen werden aufeinander abgestimmt durchgeführt. Dadurch gelingt eine ganzheitliche Problemanalyse und vor allem Problemlösung – und zwar kreisübergreifend. Diese Arbeit wird durch die Jugendberufsagentur Sachsen als Unterstützungsfunktion des Landes erfolgreich gefördert: Es gelingt, die regionalen Besonderheiten beizubehalten und auszubauen und dadurch zielgruppengerecht und schnell zu agieren. Gleichzeitig wird über die Koordinierungsstelle ein Best-Practice-Lernen unterstützt und durch den gemeinsamen Austausch sachsenweit ein immer besseres Leistungsspektrum der einzelnen Jugendberufsagenturen entwickelt. Insgesamt gelingt dadurch die bestmögliche Zusammenarbeit: Individuell spezifische und vor allem schnelle und ganzheitliche Fall-Lösungen für den Jugendlichen bei starker Orientierung an den lokalen Rahmenbedingungen durch effiziente Abstimmung zwischen den Behörden.“

 

Jugendberufsagentur –
Beratung „unter einem Dach“

Wirtschaftsminister Martin Dulig, Portrait im Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) in Dresden. Foto: SMWA/Ronald Bonss

Jugendberufsagentur – Beratung „unter einem Dach“,

Der Übergang von der Schule in das Berufsleben markiert einen wichtigen Abschnitt im Leben eines jungen Menschen. Ein erfolgreicher Einstieg in das Berufsleben ist eine wichtige Voraussetzung für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.

Für diesen Schritt wünschen sich junge Menschen klare Sicht auf die beruflichen Möglichkeiten und Chancen. Welcher Weg ist der richtige für mich? Wer kann mich auf diesem Weg am besten begleiten? Und wie finde ich die richtigen Ansprechpartner?

Genau dafür unterstützen wir die Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen vor Ort und haben damit alle relevanten Akteure – d.h. die Arbeitsverwaltung, Jugendhilfe, Schule, Wirtschaft und Kommunen – „unter einem Dach“ versammelt.

Die Idee der Jugendberufsagentur ist, dass junge Menschen nicht mehr zu verschiedenen Stellen gehen müssen, sondern alle Ansprechpartner an einem Ort finden. „Jugendberufsagentur heißt: Wir kümmern uns!“. Es wird nicht die Frage gestellt: ‚Wer ist zuständig?‘ In Sachsen heißt es: ‚Wir sind gemeinsam verantwortlich!‘ Die möglichst enge Vernetzung und Zusammenarbeit aller wichtigen Akteure hilft nachweislich dabei, junge Menschen vor Arbeits- und Perspektivlosigkeit zu bewahren. Die Angebote reichen von einer frühzeitigen Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, bis hin zur Unterstützung bei der Berufswahl und -vorbereitung, der Suche nach dem geeigneten Ausbildungsplatz, der Wahl des passenden Studiums und der Bewältigung persönlicher Probleme.

Die Jugendberufsagenturen in den Landkreisen und kreisfreien Städten im Freistaat Sachsen leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, junge Menschen in Ausbildung, Beschäftigung oder ein Studium zu bringen. Sie fungieren als Motor für eine abgestimmte, individuelle und aktive Begleitung und unterstützen junge Menschen schneller und effektiver dabei, nicht einen, sondern ihren Beruf zu finden. Dies gilt insbesondere auch für junge Menschen, denen der Übergang von der Schule ins Berufsleben nicht unmittelbar gelingt. Deshalb unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit dem Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ seit Dezember 2018 die Etablierung und Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen. Damit soll auch ein Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und des gesellschaftlichen Zusammenhalts erreicht werden.

Das JubaS-Webportal bietet gebündelte Informationen zur Umsetzung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen. Das Angebot richtet sich an die Fachöffentlichkeit, aber auch junge Menschen, Eltern und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich hier informieren. Neben aktuellen Meldungen gibt es Beispiele aus der Praxis und die Kontakte der Ansprechpersonen vor Ort.

Allen Beteiligten danke ich herzlich für Ihr Engagement!

Martin Dulig

Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr